KI gilt als einer der größten Produktivitätstreiber unserer Zeit – doch in vielen Unternehmen bleibt der Einsatz Stückwerk. Pilotprojekte versanden, Mitarbeitende experimentieren in der Schatten-IT, und rechtliche Unsicherheiten bremsen den Fortschritt.
Laut MIT-Studie scheitern über 70% der KI-Initiativen an fehlender Strategie und mangelnder Adoption. Die AI Readiness Studie 2025 des Handelsverbands bestätigt: Unternehmen in Deutschland und Österreich fehlt es vor allem an Know-how und klaren Implementierungspfaden.
👉 Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Ansatz können Sie diese Hürden in 90 Tagen überwinden. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen einen praxiserprobten Weg, wie Sie Ihre Unternehmenskultur KI-ready machen und dabei messbare Effizienzgewinne erzielen – ohne die typischen Fallstricke.“
🕑 Zeitrahmen für Umsetzung: idealerweise innerhalb von 2-3 Wochen
Der Erfolg Ihrer KI-Initiative entscheidet sich in den ersten 14 Tagen. Hier legen Sie fest, wer in das Startteam nominiert wird, was erlaubt ist und womit gearbeitet wird.
So finden Sie Ihre Champions ohne langwierige Auswahlverfahren: Fragen Sie Ihre Abteilungs- und Teamleiter eine einzige Frage: „Wer in Ihrem Team würde sich freiwillig für ein KI-Pilotprojekt melden?“
Die passenden Personen bringen meist drei entscheidende Merkmale mit:
Die ideale Anzahl der Champions ist abhängig von der Unternehmensgröße:
Grob kann man sich an folgenden Richtwerten orientieren – im Detail hängt die ideale Anzahl aber auch von der generellen Unternehmenskultur ab.
Die grundlegenden Spielregeln sollten in jedem Fall von IT und Legal erarbeitet werden – damit Datenschutz, DSGVO und AI Act eingehalten und die Organisation geschützt ist. Doch an diesem Punkt endet die Arbeit nicht:
So entsteht ein guter Mittelweg: Die Organisation bleibt geschützt, aber die Champions fühlen sich ernst genommen und sorgen für Akzeptanz in der Breite.
Auf Basis der abgestimmten Regeln müssen die passenden Werkzeuge bereitstehen. In vielen Organisationen ist das Microsoft-365-Setup mit Copilot der Startpunkt, alternativ interne LLMs oder geprüfte Drittanbieter. Entscheidend ist: Champions brauchen eine sichere, praktikable Umgebung, um nach dem Kickoff sofort loslegen zu können.
👉 Das Ergebnis von Phase 1: Eine kleine, motivierte Gruppe von Champions, die klare, praxisnahe Spielregeln kennt, mit den richtigen Tools ausgestattet ist und weiß, wo sie Unterstützung findet. Kurz gesagt – die perfekte Ausgangsbasis.
🕑 Zeitrahmen für Umsetzung: 1 Monat
Die Basis ist geschaffen – jetzt gilt es, die Champions zusammenzubringen, die Zusammenarbeit zu strukturieren und die ersten Schritte in der Praxis zu machen.
Organisieren Sie einen Workshop, in dem sich alle Champions kennenlernen, die übergeordneten Ziele verstehen und ihre Rolle reflektieren. Gleichzeitig werden die Rahmenbedingungen aus Phase 1 vorgestellt, diskutiert und final geschärft.
💡 Praxis-Tipp: Laden Sie einen KI-erfahrenen Moderator ein – externe Perspektiven und Success Stories aus anderen Unternehmen schaffen Aufbruchsstimmung und Glaubwürdigkeit. Ein kleiner Theorieinput zu Funktionsweisen von LLM bzw. deren Grenzen und Risiken (Halluzination, Data Breach) bringt alle Champions auf eine gemeinsame Wissensbasis
Falls die Gruppe zu klein oder zu einseitig aufgestellt ist, bietet der Kickoff auch die Möglichkeit, weitere Interessierte einzuladen. Gerade wenn Champions ihre Begeisterung teilen, melden sich oft neue Mitarbeitende, die ebenfalls Teil der Initiative werden wollen.
Der Kickoff-Workshop ist nicht nur ein Denkanstoß, sondern auch der Moment, um die Zusammenarbeit verbindlich zu gestalten. Gemeinsam mit den Champions werden zentrale Fragen geklärt:
Dieses gemeinsame Setup sorgt für Klarheit und Verbindlichkeit – und verhindert, dass die Initiative nach kurzer Zeit an Schwung verliert. Gleichzeitig entsteht eine Plattform, auf der Champions kontinuierlich voneinander lernen und ihre Erfahrungen weitergeben können.
👉 Das Ergebnis von Phase 2: Aus einzelnen Interessierten wird eine vernetzte Community, die weiß, wie sie zusammenarbeitet und welche Ziele sie verfolgt. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um kontinuierlichen Austausch zu gewährleisten und das Thema im Unternehmen sichtbar zu machen.
🕑 Zeitrahmen für Umsetzung: 6 Wochen
Nach Vorbereitung und Kickoff geht es jetzt darum, erste Erfolge zu erzielen, diese sichtbar zu machen und die KI-Nutzung schrittweise in die Breite zu tragen.
Die ersten 30 Tage nach dem Kickoff sind entscheidend. Jeder Champion sollte mindestens einen konkreten Erfolg vorweisen können – und sei er noch so klein.
Positive Beispiele zeigen den konkreten Nutzen von KI, schaffen Glaubwürdigkeit und motivieren weitere Mitarbeitende zum Mitmachen.
Neben den Champions können nach 6-8 Wochen weitere interessierte Mitarbeitende eingebunden werden. Diese AI-Explorer erhalten eine Grundschulung und werden mit den Champions vernetzt. Sie profitieren vom neuen Wissen im eigenen Arbeitsalltag und tragen die Erfahrungen wiederum zurück in ihre Teams.
Damit die Bewegung nicht ins Stocken gerät, braucht es kontinuierlichen Austausch. Champions können als Mentor:innen / Buddies für Explorer auftreten, kleine Trainings anbieten oder Showcases gestalten. Entscheidend ist, dass Lernen, Fehler und Fortschritte offen geteilt werden.
Die Organisation sollte diese Dynamik aktiv unterstützen – durch Anerkennung, Sichtbarkeit und idealerweise auch kleine Budgets für Schulungen oder interne Events. Denn nur wenn KI als Teil der Unternehmenskultur verstanden wird, entsteht ein Umfeld, in dem Innovation dauerhaft Wirkung entfaltet.
👉 Das Ergebnis von Phase 3: Erste Erfolge werden unternehmensweit sichtbar, neue Interessierte schließen sich an, und KI wird Schritt für Schritt in den Alltag integriert. Die Champions wirken als Multiplikatoren, Explorer verbreitern die Basis – und aus einer Initiative entsteht eine lebendige KI-Kultur.
Die unbequeme Wahrheit: In 2 Jahren wird KI-Kompetenz so selbstverständlich sein wie Excel-Kenntnisse heute. Unternehmen, die jetzt nicht handeln, werden dann ein massives Kompetenz- und Produktivitätsproblem haben.
Die konsequente Umsetzung des Champions-Ansatzes lohnt sich aus mehreren Gründen:
Gleichzeitig lassen sich damit auch allgegenwärtige Risiken minimieren, die durch das Aufkommen der LLMs entstanden sind:
Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der digitalen Welt unterstütze ich Unternehmen dabei, ihr volles Potenzial online zu entfalten. Als passionierter Digitalberater kombiniere ich strategisches Denken mit technischem Know-how.
Mein Ansatz ist immer kundenorientiert: Ich höre zu, analysiere die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens und entwickle maßgeschneiderte Lösungen, die messbare Ergebnisse liefern.
Besonders am Herzen liegt mir der Wissenstransfer – ich glaube daran, dass nachhaltige digitale Transformation nur funktioniert, wenn Teams befähigt werden, die neuen Tools und Strategien selbstständig zu nutzen und weiterzuentwickeln.
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